Sonos Beam (2. Gen.) Test
Besserer Klang dank schnellerem Prozessor?

Gesa

soundbarfindr Redaktion

Als Kinofan und bekennende Hobbymusikerin ist Gesa stets auf der Suche nach dem besten Sounderlebnis.

Sonos Beam (2. Gen.) — Intelligentes Soundupgrade für euren TV

Die Sonos Beam bietet ein rundes Gesamtpaket für alle Fans von Smart Devices. Denn dank ihrer Multiroom-Kompatibilität und der Netzwerkanbindung lässt sie sich ganz simpel in euer intelligentes Eigenheim integrieren. Besitzer von weiteren Sonos Lautsprechern kommen dabei doppelt auf ihre Kosten: Sie können ihre Speaker gruppieren und gemeinsam per App steuern.

Auch soundtechnisch macht die Soundbar aus dem Hause Sonos etwas her — zumindest, wenn man die kompakte Größe und die Anordnung der Lautsprecher betrachtet. Vor allem die Stimmwiedergabe konnte uns im Test überzeugen. Die Möglichkeit der Soundanpassung per Equalizer ist ein zusätzlicher Pluspunkt.

Dass die Sonos Beam der zweiten Generation einen HDMI eARC Anschluss besitzt und darüber Dolby Atmos Inhalte abspielen kann, macht sie in Anbetracht ihres Preis-Leistungs-Verhältnisses noch attraktiver — auch, wenn sie bei ihrer 3D Performance selbstverständlich nicht mit mehrteiligen Setups mithalten kann.

Pro
  • Kompakte Größe
  • Smart Features
  • HDMI eARC
  • Dolby Atmos
  • Sprachverbesserung & Nachtmodus
  • Trueplay Raumkorrektur
Kontra
  • Schwacher Bass
  • Schwacher 3D Sound
  • Kein Bluetooth
  • Wenige Anschlüsse

Die Sonos Beam: Kompakt und stylisch

Im Vergleich zur Sonos Beam der ersten Generation, welche immerhin drei Jahre vor dem Nachfolgemodell erschienen ist, hat sich auf den ersten Blick nicht allzu viel verändert: Auch die zweite Generation der Sonos Beam kommt mit einer schlanken Breite von gerade einmal 65 Zentimetern und ist sowohl in schwarz als auch in weiß erhältlich. Mit ihren kleinen Abmessungen eignet sie sich vor allem zur Verwendung in kleineren Räumen und kann bei großen Fernsehern ab 65 Zoll schnell mal untergehen. Auch die Bedienung des Klangriegels mittels der Touch-Knöpfe an der Oberseite hat sich nicht verändert, genauso wie das geringe Gewicht von 2,8 Kilogramm.

Sonos Beam der zweiten Generation auf dem Tisch
Auf den ersten Blick unterscheidet sich die zweite Generation kaum vom Vorgängermodell

Nur wenige Unterschiede zur Vorgängerin

Ein paar Neuerungen gibt es dann aber doch: Im Gegensatz zur ersten Beam kommt die Nachfolgerin nicht mehr mit einer Stoffabdeckung, sondern besitzt eine Gitteroberfläche aus Kunststoff. Diese soll die verbauten Lautsprecher noch besser schützen. Bei diesen trifft man ebenfalls auf eine altbekannte Anordnung, wir haben es hier nämlich weiterhin mit insgesamt fünf Treibern zu tun. Dabei handelt es sich um einen mittigen Hochtöner sowie vier ellipsenförmige Mitteltöner, von denen zwei schräg nach außen gerichtet sind. Zudem verfügt die Sonos Beam noch über drei passive Strahler, die für die Wiedergabe von niedrigen Frequenzen zuständig sind.

Trotz fehlender up-firing Lautsprecher verspricht Sonos jedoch dreidimensionalen Klang. Das ist dem Prozessor der neuen Beam zu verdanken, welcher im Vergleich zum Vorgängermodell ganze 40 Prozent schneller ist. Mittels dieser höheren Leistung kommen zwei weitere Speaker Arrays zustande, welche psychoakustische Techniken nutzen, um Höhenkanäle zu simulieren. Wie sich das anhört, thematisieren wir im Abschnitt Soundqualität.

Die Gitteroberfläche der Sonos Beam
Die neue Sonos Beam kommt mit einer Gitteroberfläche aus Kunststoff

Das typische Sonos Paket: Cooler Look, wenig Inhalt

Im Lieferumfang der Sonos Beam finden wir — wie immer bei dem US Hersteller — nicht viel Schnickschnack. Neben der Soundbar selbst sind lediglich das Netzteil, eine Bedienungsanleitung und ein HDMI Kabel beigelegt. Diese kommen natürlich Ton in Ton mit dem Klangriegel selbst. Darüber hinaus ist noch ein Adapter von einem optischen auf einen HDMI Anschluss vorhanden, falls man die Sonos Beam mit einem älteren Fernsehmodell ohne HDMI Schnittstelle koppeln will.

Der Lieferumfang der Sonos Soundbar
Der Lieferumfang der Sonos Soundbar ist sehr übersichtlich

Extrakosten für die Wandmontage

Eine Fernbedienung findet man im Paket der Sonos Beam genauso wenig wie eine Wandhalterung. Hier muss also eine alternative Lösung her. Im Falle der Steuerung könnt ihr ganz einfach die kostenlose Sonos App installieren, welche sowohl für Android als auch iOS Geräte verfügbar ist. Zur Montage an der Wand hingegen muss nochmal ein wenig investiert werden — die entsprechende Halterung gibt es nämlich separat beim Hersteller zu erwerben.

Sonos Soundbars: Schneller Hörspaß dank Plug & Play

Die Rückansicht der Sonos Beam dürfte ebenso wenig überraschen wie der restliche Look, denn auch hier findet ihr wenig neues. So besitzt sie neben ihrem Netzanschluss und einer Kopplungstaste noch einen Ethernetanschluss und eine HDMI eARC Schnittstelle. Wer die Soundbar über letztere an den HDMI Anschluss eines Dolby Atmos-fähigen Fernsehgeräts anschließt, kann dann auch 3D Sound aus der Beam genießen. Nutzt ihr hingegen den optischen Anschluss eures TVs (mit dem beigelegten Adapter), so ist die Übertragung von Dolby Atmos Inhalten nicht möglich.

Die Rückansicht der Sonos Beam
Die Rückansicht der Sonos Beam (2. Gen.)

HDMI bietet einige Vorteile

Doch nicht nur aufgrund des dreidimensionalen Klangs lohnt sich der Anschluss per HDMI: Dank HDMI CEC könnt ihr dann auch die TV Fernbedienung verwenden, um die Soundbar zu steuern, oder die in der Soundbar verbauten Sprachassistenten nutzen, um eurer Fernsehgerät zu bedienen. Beim optischen Anschluss kann die TV Fernbedienung zwar auch zur Steuerung der Sonos Beam verwendet werden, allerdings nur, wenn sie vorher in der App registriert wurde und sie die Infrarottechnologie verwendet.

Die Anschlussmöglichkeiten der Sonos Beam
Allzu viele Anschlüsse findet man bei der Sonos Beam nicht

Es geht mal wieder nichts ohne die Sonos App

Letzten Endes würden wir zur Bedienung immer die Sonos App empfehlen, denn erst in dieser finden sich alle Einstellungen und der derzeitige Status der Soundbar wird wirklich sichtbar. Zwar besitzt die Beam an ihrer Oberseite auch ein kleines LED-Lämpchen, was über den aktuellen Zustand aufklären soll, dieses ist unserer Meinung nach aber ziemlich nichtssagend. Das Blinken in unterschiedlichen Farben ist zudem nicht wirklich gut zu erkennen, wenn man frontal zu Fernseher und Soundbar sitzt. Eine Platzierung an der Vorderseite — wie es beispielsweise bei der Sonos Ray der Fall ist — wäre eventuell sinnvoller gewesen.

Eine LED-Leuchte gibt Aufschluss über den Status der Soundbar
Eine LED-Leuchte gibt Aufschluss über den Status der Soundbar

Der Sound der Sonos Beam: Räumlich, aber nicht immersiv

Beim ersten Hörtest macht der Klang der Sonos Beam durchaus einen soliden Eindruck. Auch die Lautstärke, welche von 0 bis 100 regulierbar ist, kann überzeugen. Somit ist das 220 Watt starke Setup auch für mittelgroße Räume oder Filmabende geeignet. Ein allzu immersives Erlebnis kann man dabei jedoch nicht erwarten: Bei der Wiedergabe von 3D Inhalten hat man zwar dank der side-firing Speaker teilweise das Gefühl, Geräusche kämen aus unterschiedlichen Richtungen, insgesamt ist aber häufig hörbar, dass der Klang aus der Box kommt. Dementsprechend ist die Dolby Atmos-Unterstützung ohne Höhenkanäle zwar durchaus ein nettes Goodie, wer wirklich Wert auf umhüllenden Klang legt, wird um ein mehrteiliges Setup aber natürlich nicht herum kommen.

Stärken in der Dialogwiedergabe, Schwächen im Bass

Die Nachteile einer Standalone-Soundbar zeigen sich zudem in der Wiedergabe der tiefen Frequenzen. Hier schwächelt die Sonos Beam deutlich, wie auch das Ergebnis unserer Messung ihres Frequenzgangs zeigt. So kann sie erst Frequenzen ab etwa 50 Hz wiedergeben — und das sehr unausgeglichen. Die Investition in einen externen Subwoofer von Sonos lohnt sich also allemal, um den Wumms in Actionszenen wirklich spürbar zu machen.

Am anderen Ende des Graphen — im Bereich der Höhen — kann die Sonos Beam der zweiten Generation leider ebenso wenig überzeugen. Zwar sind Frequenzen über 12000 Hz für das menschliche Ohr ohnehin nicht klar wahrnehmbar, das Gesamtbild des Klangs wird dadurch jedoch matt und zeugt von wenig Brillanz.

Das Ergebnis unserer Frequenzgangmessung der Sonos Beam (2. Gen.)
Das Ergebnis unserer Frequenzgangmessung der Sonos Beam (2. Gen.)

Ihre Stärken beweist die Sonos Soundbar vor allem bei der Wiedergabe von Stimmen und Dialogen. Da die Frequenzen im Bereich der Mitten und Hochmitten sehr ausbalanciert sind, kann sie sich durchaus mit den Soundbars mit der besten Sprachverständlichkeit messen. Für den Genuss eurer Lieblings-Shows und Serien bietet die Sonos Beam somit definitiv eine deutliche Aufwertung der Fernsehlautsprecher. Zwar könnte die Betonung bei etwa 6000 Hz ein Indiz für einen leicht metallischen Klang sein, dies konnten wir in unserem Hörtest aber nicht bestätigen.

Klangverbesserung über die Sonos App

Wer den Bass der Sonos Beam erhöhen will, ohne einen externen Subwoofer anzuschaffen, muss lediglich sein Smartphone herausholen. In der Sonos App findet sich nämlich ein vereinfachter Equalizer, mit dem sowohl der Bass als auch die Höhen auf einer Skala von -10 bis +10 reguliert werden können. Auf höchster Stufe ist es zwar durchaus beeindruckend, wieviel Bass der kleine Klangriegel ohne Tieftöner erzeugen kann, der Klang wird dann allerdings deutlich gedämpft.

Der vereinfachte Equalizer in der Sonos App
In der Sonos App findet sich auch ein vereinfachter Equalizer

Die Presets der Sonos Beam beschränken sich auf das Wesentliche

Neben dem Equalizer bietet die Sonos App auch eine Loudness-Funktion und ein Feature zur Dialogsynchronisierung, mit welchem Ton und TV Bild in Einklang gebracht werden können. Als Presets gibt es zudem noch zwei Soundmodi. Dabei handelt es sich einmal um einen Nachtmodus, bei dem ruhige Klänge verbessert und laute Klänge unterdrückt werden. Außerdem ist eine Sprachverbesserung mit an Bord, welche für deutlichere Stimmen sorgt. An dieser Stelle ist jedoch anzumerken, dass der Center Kanal auch ohne die aktivierte Sprachverbesserung schon gute Arbeit leistet.

Sonos' hauseigene Raumkorrektur

Eine Besonderheit der Sonos Beam ist das Feature Trueplay, wobei es sich um die Raumkorrektur aus dem Hause Sonos handelt. Diese lässt sich — wie soll es anders sein — in der Sonos App einrichten. Dafür sendet die Soundbar mehrere Testtöne ab, welche vom Mikrofon eures Smartphones oder Tablets erfasst werden. Anschließend wird der Klang entsprechend auf die individuellen Gegebenheiten in eurem Zimmer angepasst.

Einrichtung der Trueplay Raumkorrektur
Per iPhone-Mikrofon kann Trueplay den Raum einmessen

Optimierter Klang nur für Apple-Nutzer

Die Einrichtung der Raumkorrektur erfolgt nicht nur sehr simpel, sondern führt auch zu einer deutlich hörbaren Verbesserung des Klangs. In Kombination mit Dolby Atmos Inhalten ergibt sich dann auch nochmal ein etwas immersiveres Hörerlebnis. Umso schade ist es, dass das Feature nicht für alle Nutzer verfügbar ist. Um Trueplay einrichten zu können, wird nämlich ein iOS Gerät benötigt.

Einrichtung der Sonos Trueplay Raumkorrektur
Zur Einrichtung der Raumkorrektur werden einige Testtöne abgespielt

Sonos Soundbars: Die Vorreiter in Sachen Smart Features

Hinsichtlich ihrer Smart Features lässt die Sonos Beam der zweiten Generation kaum Wünsche offen. Dank ihrer Netzwerkanbindung lässt sie sich problemlos mit weiteren Speakern aus dem Hause Sonos koppeln und kann ganz einfach Musik von eurem Smartphone empfangen. Die WLAN-Verbindung ist zudem im Nu eingerichtet, da die Soundbar Nahfeldkommunikation unterstützt. Somit müsst ihr euer Smartphone lediglich an die Oberseite der Beam halten, um sie zu registrieren.

Die Steuerungszentrale der Sonos Beam

An der Oberseite der Sonos Beam befindet sich auch ihr verbautes Mikrofon, über welches die integrierten Sprachassistenten Amazon Alexa und Google Assistant angesprochen werden. Diese können ganz einfach über die Sonos App hinzugefügt und eingerichtet werden. Allgemein bildet die App die Steuerzentrale der Soundbar, da die Sonos Beam über sie eingerichtet und verwaltet wird. In der App sind zudem schon einige Streamingdienste integriert, sodass ihr zur Übertragung von Musik nicht mal die eigene Spotify oder Apple Music App öffnen müsst. Selbst das Format der vom Fernseher an die Soundbar übertragenen Inhalte — sei es DTS, Atmos, PCM oder eines der anderen Formate, die von der Sonos Beam unterstützt werden — kann in der App abgelesen werden.

Registrierung der Beam in der Sonos App
Die Sonos Beam lässt sich bequem in der Sonos App registrieren

Während mit Apple Airplay, Sprachassistenten und der Sonos App einige kabellose Übertragungsmöglichkeiten gegeben sind, muss man auf einen Klassiker verzichten. Eine Bluetooth Schnittstelle ist — wie immer bei Soundbars aus dem Hause Sonos — nämlich nicht mit an Bord. Angesichts der umfangreichen restlichen Smart Features dürfte das aber nicht allzu stark ins Gewicht fallen.

Sonos Beam Gen. 2 Datenblatt

Maße Soundbar (BxHxT)651 x 69 x 100 mm
Gewicht Soundbar2,8 kg
Interner Subwoofer
Rücklautsprecher
Wandhalterung
Kanäle 5
Leistung Soundbark.A
Center Lautsprecher
HDMI 2.0 In0
HDMI 2.1 In1
HDMI ARC
HDMI eARC
Digital optisch0
3.5mm Klinke0
USB0
Ethernet RJ451
Dolby Atmos
Dolby True HD
Dolby Digital+
Dolby
Dolby Vision
DTS:X
DTS HD Master
DTS
HDR10+
Bluetooth
WLAN
Chromecast
Apple Airplay
Multiroom
Amazon Alexa integriert
Google Assistant integriert
Alle Angaben ohne Gewähr

Die häufigsten Fragen zur Sonos Beam (2. Gen.)

Die Sonos Beam der zweiten Generation kommt mit insgesamt fünf Treibern. Dabei handelt es sich um einen mittigen Hochtöner und vier ellipsenförmige Mitteltöner. Mit diesen kommt die Sonos Beam (2. Gen.) auf eine Gesamtleistung von rund 200 Watt.

Die Sonos Beam der zweiten Generation kommt mit zwei verbauten Sprachassistenten. Das bedeutet, eine Amazon Alexa und ein Google Assistant sind zur Sprachsteuerung bereits integriert.

Anders als das Vorgängermodell kann die Sonos Beam der zweiten Generation auch Dolby Atmos Inhalte abspielen. Allerdings besitzt sie keine Höhenkanäle, sondern simuliert diese virtuell.

Die Sonos Arc ist nicht nur wesentlich größer und teurer als die Sonos Beam, sondern besitzt auch mehr Inhalt: Während die Sonos Beam nur insgesamt fünf Treiber besitzt, kommt die Arc mit gleich elf verbauten Lautsprechern. Darunter befinden sich auch up-firing Lautsprecher, wodurch Dolby Atmos Inhalte nicht nur virtuell – wie bei der Sonos Beam – wiedergegeben werden können.

Im Gegensatz zum Vorgängermodell besitzt die neue Sonos Beam einen HDMI eARC Anschluss sowie einen deutlich schnelleren Prozessor. Dadurch ergeben sich mehr Speaker Arrays und es können hochauflösende Audioformate wie Dolby Atmos übertragen werden.

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