Polk Audio Signa S3 Test
Allroundtalent zum Schnäppchenpreis?

Gesa

soundbarfindr Redaktion

Als Kinofan und bekennende Hobbymusikerin ist Gesa stets auf der Suche nach dem besten Sounderlebnis.

Polk Audio Signa S3 - Schmal und smart, aber mit Schwächen

Insgesamt bietet die Polk Audio Signa S3 ein durchaus gutes Gesamtpaket. Sie kommt nicht nur mit allerhand Zubehör und Anschlüssen, sondern im Gegensatz zu vielen Konkurrenzprodukten in dieser Preiskategorie auch mit Smart Features. Vor allem, wer bereits einen Google Home Speaker besitzt, darf sich auf grenzenlose Streamingmöglichkeiten und die Bedienung per Sprachbefehl freuen.

Soundtechnisch kann sich das amerikanische 2.1-Kanal-System ebenfalls sehen lassen, allerdings sind hier einige Abstriche zu verkraften. So klingt der Sound teilweise blechern und dumpf, da es der Soundbar trotz externem Sub an Bass mangelt. Das kann auch die handvoll integrierter Presets und Soundeinstellungen nicht ganz retten.

Insbesondere bei Dolby Digital Inhalten mit vielen Dialogen zeigt die Signa S3, was sie kann. Der Frequenzgang ist im Bereich der Stimmen sowieso schon recht ausbalanciert, die Polk VoiceAdjust Technologie führt zu einer zusätzlichen Aufbesserung. Damit kann die Läutstärke der Stimmwiedergabe nämlich separat reguliert werden. Wer vor allem TV Shows oder Podcasts über die Soundbar genießen will, dürfte mit der Polk Audio Signa S3 also auf seine Kosten kommen.

Pro
  • Ausgeglichener Sound
  • Polk VoiceAdjust
  • Smart Features
  • Schmale Abmessungen
  • Zubehör
Kontra
  • Blecherner Klang
  • Wenig Bass
  • Kein Display
  • Kein DTS
  • Plastikverarbeitung
Preisvergleich

Platzsparendes Setup aus dem Hause Polk Audio

Die Signa S3 von Polk Audio kommt in einem wirklich schlanken Look: Sie ist gerade einmal fünfeinhalb Zentimeter hoch und passt damit vor nahezu jeden Fernseher – egal, wie niedrig der Standfuß sein mag. Mit ihrer Breite von knapp 90 Zentimetern eignet sie sich zudem hervorragend zur Verwendung in Kombination mit 55 Zoll TVs. Auch der im Lieferumfang enthaltene kabellose Subwoofer ist eher kompakt gehalten, wodurch das 2.1-Setup auch in kleineren Räumen einen Platz finden kann.

Polk Audio Signa S3: Hochwertiges Design geht anders

Während der Subwoofer der Polk Audio Signa S3 wie so oft mit einem MDF-Gehäuse kommt, besteht die Soundbar selbst zum Großteil aus Plastik. Das sorgt zwar für ein leichtes Gewicht, besonders stabil und hochwertig wirkt sie dadurch aber nicht. An der Oberseite der Soundbar befinden sich noch vier Knöpfe zur Regulierung der Lautstärke und Wahl der Audioquelle, welche ebenso aus Plastik sind.

Die Vorderseite der Soundbar ist mit einem anthrazitfarbenen Stoff überzogen, welcher die vier Lautsprecher im Inneren – darunter zwei Hochtöner und zwei Mitteltöner – vor Staub schützt. Auch der Subwoofer kommt mit dem passenden Stoffüberzug und besitzt an seiner Vorderseite noch eine kleine Bassreflexöffnung.

Polk Audio hat an alles gedacht

Der Lieferumfang der Signa S3 lässt wahrlich keine Wünsche offen. Neben Soundbar und Subwoofer findet sich darin für beide Komponenten je ein Netzteil mit deutschem Stecker sowie ein Netzteil mit britischem Stecker. Außerdem wurden eine kurze Anleitung, ein optisches Kabel, ein HDMI Kabel sowie Platzhalter für die Wandmontage beigelegt. Selbst an die Schablone für die Wandbohrungen, um die Soundbar mittels ihrer Schlüssellochöffnungen aufzuhängen, wurde gedacht.

Lieferumfang der Polk Soundbar
Der Lieferumfang der Polk Soundbar ist sehr umfangreich

Zudem findet sich noch eine Fernbedienung inklusive Batterien im Lieferumfang der Polk Audio Signa S3. Diese ist etwas klobig geraten, aufgrund ihrer Plastikverarbeitung jedoch sehr leicht. Mit ihr lassen sich die verschiedenen Soundmodi einstellen, die Lautstärke anpassen und eine Audioquelle wählen. Die aktuelle Wiedergabe kann man damit hingegen nicht pausieren oder stoppen.

Close-Up der Soundbar Fernbedienung
Die Fernbedienung der Soundbar ist klein und übersichtlich

Die Inbetriebnahme der Polk Soundbar könnte nicht einfacher sein

Die Anschlüsse der Signa S3 befinden sich in zwei schrägen Aussparungen an ihrer Rückseite. Auf der einen Seite ist der Netzanschluss, auf der anderen Seite der AUX Eingang, eine optische Schnittstelle sowie ein HDMI ARC Ausgang. In unserem Test haben wir uns für die Verbindung über letzteren entschieden, da man die Soundbar dank HDMI CEC dann auch per TV Fernbedienung steuern kann. Per Plug & Play war die Soundbar direkt einsetzbar, die kabellose Verbindung zwischen Soundbar und Subwoofer war ebenfalls sehr schnell hergestellt.

Anschlüsse der Soundbar
An der Rückseite befinden sich die drei Schnittstellen der Soundbar

Ein Display fehlt der Signa S3 leider

Zur Anzeige des aktuellen Status besitzt die Polk Audio Signa S3 kein Display, sondern vier LEDs. Diese leuchten je nach Einstellung in unterschiedlichen Farben oder einer unterschiedlichen Reihenfolge. Leider ist das nicht sonderlich intuitiv und die Lautstärke der Soundbar ist nirgends ersichtlich. Zudem sind die LEDs so klein, dass sie schlecht erkennbar sind, wenn man nicht frontal auf die Soundbar blickt.

LEDs zur Statusanzeige der Signa S3
Leider sind die LEDs der Signa S3 nicht gut erkennbar

Polk Signa S3: Ausgeglichener Sound mit Abstrichen

Das 2.1-Kanal-System bestehend aus Soundbar mit externem Subwoofer kommt insgesamt auf eine Leistung von 160 Watt, denn beide Komponenten sind je 80 Watt stark. Der eingebaute Prozessor kann Dolby Digital Inhalte bis zu 5.1 Kanälen für virtuellen Surround Sound verarbeiten, Dolby Atmos oder DTS wird hingegen nicht unterstützt. Der Klang der Signa S3 hört sich insgesamt recht ausgeglichen an, allerdings ist er etwas flach. Trotz externem Subwoofer mangelt es dem Setup nämlich an Bass.

Frequenzgang Polk Audio Signa S3
Das Ergebnis unserer Frequenzgangmessung der Polk Audio Signa S3

In unserer Messung konnte die Soundbar Frequenzen zwischen 50 bis 16 000 Hz wiedergeben. Besonders im Bereich des Tiefbass zeigt der Graph Mängel und bei rund 3000 Hz ist eine Senke zu sehen, was eine Erklärung für den dumpfen, flachen Klang der Signa S3 sein kann. Im Bereich der Hochmitten und Höhen ist ihr Frequenzgang hingegen sehr ausbalanciert, was sich positiv auf die Sprachwiedergabe auswirkt. Zwar besitzt die Polk Signa S3 keinen Center Lautsprecher, sie ist jedoch mit einer Sprachverbesserung ausgestattet (mehr dazu im Abschnitt Soundanpassung). Auch die maximale Lautstärke der Soundbar konnte uns angesichts ihrer schmalen Abmessungen beeindrucken, allerdings sind bei einer hohen Lautstärke auch deutliche Verzerrungen hörbar. Zudem klingt der Sound teilweise sehr blechern, was an der starken Betonung der Frequenzen um 16 000 Hz liegen könnte.

Patentierte Polk-Sprachverbesserung für deutliche Dialoge

Neben dem bereits sehr ausbalancierten Frequenzgang im Bereich der Hochmitten und Höhen besitzt die Signa S3 zusätzlich die patentierte VoiceAdjust-Technologie von Polk für eine noch bessere Sprachverständlichkeit. Die Stimmlautstärke kann dabei mithilfe der Fernbedienung in drei Stufen eingestellt werden. In unserem Hörtest hat das sehr gut funktioniert und Stimmen wurden unterschiedlich stark hervorgehoben. Zudem kann auch das Bass-Level der Soundbar reguliert werden, und zwar auf insgesamt acht Stufen. Auf einem hohen Bass-Level macht der Sound dann im Tieftonbereich mehr her und kann die zuvor festgestellten Mängel in gewissem Maße ausgleichen.

Die Presets der Polk Audio Signa S3 beschränken sich auf die Basics

Wer lieber auf Voreinstellungen setzt, anstatt selbst am Klang zu justieren, kann die Presets von Polk Audio nutzen. Insgesamt besitzt die Soundbar drei Soundmodi für Film, Musik oder die Nacht. Im Filmmodus klingt der Sound noch etwas voluminöser, im Musikmodus ist er effektreicher und im Nachtmodus wird die Lautstärke angeglichen, um auch bei niedrigerer Lautstärke einen ausgeglichenen Klang zu liefern.

Signa S3: Das "S" steht wohl für Smart

Dank ihrem integrierten Chromecast ist die Polk Audio Signa S3 ganz schön smart. So können Inhalte bequem per Smartphone oder Tablet an sie übertragen werden. Für ältere Geräte ist außerdem eine Bluetooth-Schnittstelle mit an Bord, welche in unserem Test eine stabile Verbindung gewährleistet hat. Mit einem externen Google Home Speaker ist auch die Steuerung per Sprachbefehl möglich, zumindest was die grundlegenden Funktionen wie Play und Pause oder lauter und leiser angeht. Dem Genuss von Musik unzähliger Streamingdienste über die Soundbar sind somit keine Grenzen gesetzt. Darüber hinaus kann die Signa S3 in der Google Home App noch mit anderen Lautsprechern gruppiert werden.

Signa S3 im Bluetooth Menü des Smartphones
Soundbar und Smartphone lassen sich auch per Bluetooth koppeln

Polk Audio Signa S3 Datenblatt

Maße Soundbar (BxHxT)898 x 56 x 83 mm
Gewicht Soundbark.A
Maße Subwoofer (BxHxT)171 x 311 x 343 mm
Gewicht Subwooferk.A
Interner Subwoofer
Rücklautsprecher
Wandhalterung
Kanäle 2.1 (5.1 virtuell)
Leistung Soundbar80 Watt
Leistung Subwoofer80 Watt
Gesamtleistung160 Watt
Center Lautsprecher
HDMI 2.0 In
HDMI 2.1 In
HDMI ARC
HDMI eARC
Digital optisch1
3.5mm Klinke1
USB
Ethernet RJ45
Dolby Atmos
Dolby True HD
Dolby Digital+
Dolby
Dolby Vision
DTS:X
DTS HD Master
DTS
HDR10+
Bluetooth
WLAN
Chromecast
Apple Airplay
Multiroom
Amazon Alexa
Google Assistant kompatibel
Alle Angaben ohne Gewähr

Die häufigsten Fragen zur Polk Audio Signa S3

Die Polk Audio Signa S3 kann per optischem Anschluss, HDMI oder AUX angeschlossen werden. Wir empfehlen die Verbindung per HDMI, da die Soundbar dann aufgrund von HDMI CEC auch mit der TV Fernbedienung gesteuert werden kann. Eine kabellose Übertragung ist ebenfalls per Bluetooth oder Chromecast möglich.

Im Vergleich zu ihrem Vorgängermodell, der Polk Audio Signa S2, besitzt die Signa S3 eine stärkere Gesamtleistung und ist damit für etwas größere Räume geeignet. Zudem kommt sie mit integriertem Chromecast, wohingegen die Signa S2 keine Smart Features besitzt.

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